Pressemitteilung:Revitalisierung der Sintstraße startet

Martina Magnet

von Martina Magnet

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Nach der erfolgreichen Erarbeitung eines Konzeptes für die Revitalisierung der denkmalgeschützten Wohnanlage in der Sintstraße und dessen positiver Bewertung im Gestaltungsbeirat der Stadt Linz nimmt das Projekt nun Fahrt auf: Die beiden Projektpartner - Immobilienentwicklerin STRABAG Real Estate und GWG Linz – starten mit den ersten Arbeiten in der Anlage.

Ende Jänner werden die zwei nicht unter Denkmalschutz stehenden Häuser im Norden der Anlage (Teil 1), auf dem ein moderner Neubau der GWG mit 17 geförderten Wohnungen entsteht, abgebrochen. Dieser Bauteil wird künftig nicht nur die neue Wohnanlage mit zwei in Erscheinung tretenden Baukörpern beheimaten, sondern auch eine Tiefgarage mit Stellplätzen für Fahrzeuge der künftigen Bewohner:innen.

Anschließend folgen die Arbeiten an den fünf Gebäuden des Teils 2, die voraussichtlich bis Mitte März 2024 andauern werden. In diesem Areal errichtet STRABAG Real Estate drei Wohngebäude mit 37 Wohneinheiten. Die elf Gebäude von Curt Kühne, die direkt an den Angerbereich angrenzen (Teil 3) und die das Herzstück der denkmalgeschützten Wohnanlage bilden, werden aufwändig saniert und bleiben in ihrer historischen Anmutung erhalten.

Wir freuen uns sehr, dass es in der Projektpartnerschaft gelungen ist, dieses seit vielen Jahren intensiv diskutierte Projekt nun endlich in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt umzusetzen. Einerseits wird die wertvolle historische Bausubstanz der Bauten von Curt Kühne erhalten und andererseits wird Raum für eine sensible Neuentwicklung in Anbindung an den Altbestand geschaffen“, blicken die GWG-Geschäftsführer Nikolaus Stadler und Wolfgang Steiger positiv auf den Start der Bauarbeiten.

Auch STRABAG Real Estate Geschäftsführer Erwin Größ schaut dem Projektstart positiv entgegen: „Mit unserem ausgearbeiteten Konzept mit den modernen Neubauten und der sensiblen Sanierung der Gebäude um den Angerbereich haben wir eine gute Lösung gefunden, die Arbeitersiedlung in der Sintstraße vor dem Verfall zu bewahren.“

Sensibles Konzept für die Umgestaltung

Bereits im April 2023 erhielt das Konzept, das die Projektbeteiligten gemeinsam mit dem Architektenteam SUPERBLOCK und in engster Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erarbeitet haben, grünes Licht vom Gestaltungsbeirat der Stadt Linz. Dieser Entwurf sieht vor, dass elf der Häuser rund um den Anger erhalten und umfangreich saniert werden. Insgesamt sieben Gebäude werden abgebrochen und durch moderne Neubaubereiche im Norden und Süden des Grundstücks ergänzt. Diese übernehmen eine zusätzliche zeitgemäße Infrastruktur, z.B. Gemeinschaftsräume, Kellereinlagerungsräume und Autoabstellplätze und Barrierefreiheit. All dies ist im Bestandsbau nicht vorhanden und dort schwer bis gar nicht realisierbar. „Der denkmalgeschützte Bestand gibt den Rhythmus für die angrenzende Neubebauung vor. Das Herzstück des Projektes ist der zentrale Angerbereich. Dieser geht in die angrenzenden Freiräume über und definiert so eine gemeinsame, durchwegbare Mitte. Die Freiflächenkonzeption ist im gesamten Siedlungsgebiet durchgängig verwirklicht“, erklärt Verena Mörkl, Architektin von SUPERBLOCK den Hintergrund. „Die schmalen Baukörper des Altbestandes finden in den ausdifferenzierten Volumina des Neubaus ihre Entsprechung. Die zurückversetzten Fugen, die durch einen Materialwechsel verstärkt werden, stellen den Neubau ebenso in enge Beziehung zum Bestand, wie die horizontale Gliederung der Fassaden, die im Neubau übernommen wurde“, räumt die Architektin ein.

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Detailgetreue Sanierung und Wiederherstellung

Die Bestandsbauten werden unter Verwendung der ursprünglichen Materialien sowie unter Berücksichtigung von zeitgemäßen Anforderungen, z.B. Bauphysik, Schallschutz und Barrierefreiheit, denkmalgerecht saniert. „Tatsache ist, dass sich der Bestand nicht mehr in seinem ursprünglichen Zustand befindet, sondern derzeit sehr stark überformt ist. Über die Jahrzehnte wurden mehr schlecht als recht Veränderungen vorgenommen – zum Beispiel der Austausch der Holzfenster durch unterschiedliche Kunststofffenster und unsachgemäß eingebaute Bäder, die der Substanz stark zugesetzt haben. All das wird von uns in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt sehr mühevoll rückgebaut und soll das Ensemble wieder im ursprünglichen Glanz erstrahlen lassen“, versichert Mörkl.

Über die GWG Linz

Die GWG – Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH – verfügt über 20.000 Wohnungen in ihrem Bestand und wickelt ein jährliches Neubau-, Sanierungs- und Instandsetzungsvolumen von etwa 50 Mio. Euro ab. In Linz ist damit jede sechste Wohnung eine Wohnung des Unternehmens mit rund 45.000 Bewohner*innen in den Wohnanlagen auf Linzer Stadtgebiet.

Mehr Informationen: Leben in Linz - GWG Linz

Link: Superblock Architekten

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